Kanzlei des Grafen von Arbon: Unterschied zwischen den Versionen

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== Der bespielte Haushalt im engeren Sinne ==
 
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=== Monahan ===
 
=== Monahan ===

Aktuelle Version vom 13. Juli 2016, 21:45 Uhr

Wer sind wir?

Die SpielerInnen der Kanzlei des Grafen von Arbon sind eine kleine Gruppe von Larpern, die ein sehr weit gefasstes und facettenreiches Adelsspiel vor arbonisch-trigardonischem Hintergrund betreiben. Unsere Gruppe ist regional zwischen Hamburg, Ahlen, Kassel und dem Ruhrgebiet weit verstreut und unsere personelle Zusammensetzung eher fluide – es ist absehbar und erwünscht, dass sich immer mal wieder SpielerInnen und Figuren davon absetzen oder neu hinzukommen. Gemeinsam teilen wir miteinander unsere Vorliebe für die lebendige Darstellung der arbonischen Kultur, psychologisch glaubwürdiges Charakterspiel und die intensive Beschäftigung mit den Geschicken des trigardonischen Reiches.


Was stellen wir dar?

Wir stellen einen für Arbon eher ungewöhlichen Adelshaushalt im Fokus des öffentlichen Interesses dar. Die zentrale Figur dieses Haushaltes ist ein Ordensritter, der im Reich des Hochfürsten von Trigardon Funktionen erfüllt, wie sie der "Großwesir" in 1001 Nacht-Settings oder "Kardinal Richelieu" in Mantel-und-Degen-Settings zukommen – Der Seneschall von Arbon ist eine sehr loyale, von Idealen geleitete (aber nicht unbedingt idealisierte) Version davon.

Der Haushalt dieser Figur ist einerseits das Gefolge eines Ritters und betreibt entsprechendes Spiel mit Allem, was unserer Vorstellung nach zum Ritter-Fantasy-Larp dazugehören kann: Abenteuerliche Heldenreisen ebenso wie die Schrecken von Krieg und Totschlag, rauschende Feiern der Reichen und Mächtigen ebenso wie der familiäre Umgang mit den Hörigen des eigenen Herdfeuers.

Andererseits ist der Haushalt stets mit politischem Metaplot konfrontiert und bringt seine Spielumgebung damit in Berührung. Politische Themen gehörten seit den trigardonischen Anfängen in den 90er Jahren immer zu den großen Motoren des Spiels – und auch wenn sich die explosive Dynamik der Anfangsjahre etwas abgekühlt hat, sind das Ringen um Macht und Einfluss, die Diskurse von Recht und Sitte und die Interaktion mit fremden Kulturen nach wie vor wichtige Impulsgeber für das Handeln unserer Gruppen und Figuren. Dadurch, dass die trigardonische Storyline schon lange kontinuierlich fortgeschrieben wird, ergibt sich eine enorme Dichte und Tiefe des Erlebens für alle, die sich darauf einlassen wollen.

Die Figuren der gräflichen Kanzlei stellen dar, dass Trigardon mehr ist als ein statisches "Auenland", das von Helden verlassen wird um Abenteuer zu erleben, um später dorthin zurückzukehren und sich zur Ruhe zu setzen. Wir stellen dar, dass das Reich des Hochfürsten ein lebhaftes politisches Gebilde ist. Das Erlangen und (zielgerichtete) kommunizieren von Story und Hintergrundinformationen ist dabei ein zentrales Mittel des Spiels. Doch anders als in Film, Literatur und Fernsehen ist politischer Plot im Larp meistens "nur" Metaplot: Er liefert Gründe, sich auf bestimmte Verhaltensweisen festzulegen, in Kontakt zu anderen SpielerInnen zu treten und versorgt sich und Andere mit Backstorys oder Zielen für diese oder jene Veranstaltung.

Der politische Metaplot ist also immer vorhanden, steht aber häufig am Rande des Spiels. Wir drängen niemandem die schicksalhaften Themen auf, mit denen man es in Trigardon zu tun bekommen kann. Unsere Figuren sind Menschen mit menschlichen Stärken und Schwächen, deren Ziele hin und wieder ganz banal sind – auch im Haushalt des Seneschalls von Arbon beschäftigt man sich zumeist mit den Routinen und Konflikten des Alltäglichen.


Wie spielen wir?

Wir spielen auf allen Arten von Low-Fantasy-Cons offener, grob-mittelalterlicher und vormoderner Settings, auf die unsere Charaktere passen – von Ambientecons über Krimi-Mystery-Veranstaltungen bis hin zu Abenteuer- und Schlachtencons. Wir sind dabei großzügig zu uns selbst wenn es darum geht, Begründungen für unsere Anwesenheit zu finden.

Die Zusammensetzung unserer Gruppe ist immer wieder verschieden. Mal sind nur einzelne Figuren als Teil anderer Gruppen auf einer Veranstaltung, mal schließen sich uns andere trigardonische oder sonstige Gruppen und Einzelcharaktere an, mal fehlt der Seneschall, mal ist dessen hochfürstlicher Herr mit von der Partie und irgendwann gibt es vielleicht auch mal einen neuen Seneschall.

Trotzdem wollen wir auf jeder Veranstaltung darstellen, dass wir Teil des Haushaltes des Seneschalls von Arbon sind. Einzelfiguren haben dann einen speziellen Auftrag wie das Überbringen eines Briefes oder das Grüßen eines Würdenträgers, ist man ohne den Seneschall unterwegs, muss sein Hausgeistlicher, seine Verwalterin oder sein Dienstritter ihn vertreten und die Gruppe führen. Ist der Hochfürst dabei, wird der Haushalt des Seneschalls in Punkto Aufwartung, Beratung, Leibwächter- und Schreiberdienste zum hochfürstlichen Haushalt.

Das Funktionieren der Gruppe soll niemals von einzelnen Frontleuten abhängen! Wir pflegen einen kooperativen Spielstil, der das mit ausreichenden Vorabsprachen und Teamwork möglich macht.

Wir besuchen Cons nur unregelmäßig, eher seltener als drei mal im Jahr und sehen uns auch sonst kaum. Das macht es unbedingt nötig, sich zwischen den Veranstaltungen gegenseitig über Spielinhalte und Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und in einen offenen Meinungsaustausch zu treten.

Damit die Gruppe nicht zerfällt, sind alle SpielerInnen gefordert, sich zwischen Veranstaltungen bei den anderen zu melden. Die Fausregel dazu ist, auf konkrete Fragen zeitnah zu reagieren und wenigstens einmal im Monat ein Lebenszeichen von sich zu geben um zu zeigen, dass immernoch Interesse an gemeinsamem Gruppenspiel besteht. Es ist überhaupt kein Problem, sich vorübergehend aus dem Projekt zu verabschieden. Aber über längere Zeit gar nichts voneinander zu hören, führt zu Planungsunsicherheit und ist darüber hinaus auch extrem demotivierend.


Wie kommunizieren wir?

* Wiki: Es wäre schön, wenn alle SpielerInnen der Gruppe zugleich auch Vereinsmitglieder wären, die das Wiki-HilfeWiki mit editieren. Auf diese Weise können alle dazu beitragen, dass dieser Artikel aktuell bleibt.

* Forum: Möglichst alle SpielerInnen der Gruppe sollten auch im Forum angemeldet sein und dort wenigstens jeden Monat eine Nachricht hinterlassen. Je breiter die Forenbeteiligung ist, desto leichter wird die Gruppenabsprache für alle und um so nachhaltiger verläuft der Meinungsbildungsprozess.

Bis die beiden ersten Punkte erfüllt sind, arbeiten wir mit einem provisorischen Mailverteiler. Hier antworten Alle immer Allen.

* Mailingliste: Daneben gibt es für politische Spielangebote, Briefe an den Hochfürsten oder den Seneschall oder sonstige IT-Kontaktaufnahme die Verteilergruppe hochfuerst@googlegroups.com.

Klar sind ambientige Schriftstücke toll, die man auf Veranstaltungen mitnehmen kann. Die Erfahrung hat nur gezeigt, dass Korrespondenz zwischen Adeligen und Reichen oftmals im Sande verläuft, wenn man die Verantwortung dafür, dass die Spielangebote dann auch weiterkommuniziert werden, einer einzelnen Person überlässt. Also schreibt sowas immer auch als e-Mail an hochfuerst@googlegroups.com.

Möglichst alle SpielerInnen des Haushaltes des Seneschalls, die eine ranghöhere Figur als Knecht oder Magd spielen, sollten sich in dieser Gruppe anmelden. Auf diese Weise hängt es nicht am Spieler des Frontmanns, Infos über politische Korrespondenz des Herrschers zu verbreiten oder nicht.

* Archiv: Für schon laufende politische Spielangebote (von Spionagethriller über potentiell mörderische Intrigen in fernen Barbarenländern bis hin zu Ehe- Bündnis- und Handelsverhandlungen) wird ein Dropboxzugang oder eine ähnlich praktische Lösung eingerichtet.


Die Kanzlei des Grafen von Arbon

Seit dem Frühjahr 40 n. K. lebt der Seneschall von Arbon auf Burg Bärenfels und nennt seinen dortigen Haushalt "Kanzlei des Grafen von Arbon".

Eine solche Kanzlei gab es zwar schon lange zuvor, doch seit er sich dort eingerichtet hat, erweitert er ihre Bedeutung und Infrastruktur. Seitdem ist es nicht eine, sondern die gräfliche Kanzlei. Nein, mit den lichtdurchfluteten Scriptorien der großen Klöster ist sie nicht vergleichbar, doch es gibt helle Schreibstuben, eine kleine Bibliothek mit Urkundenarchiv, eine wechselnde, aber nennenswerte Anzahl von Schreiberinnen und Schreibern (viele davon Schwestern vom Orden der Hüterinnen der Grabflamme) sowie einige Mägde, Knechte, Köche und Handwerker – der eigentliche Haushalt des Seneschalls, von denen er die Meisten aus dem einstigen Lehen seiner Gattin mitgebracht hat. Außerdem kommen und gehen stets einige Reiterboten; hin und wieder sogar mehrfach täglich. Häufig handelt es sich bei ihnen um Danason-Brüder, manchmal auch um Gareschreiter, doch alle möglichen Ritter und Reiter aus allen Ecken des Landes versehen zeitweise solche Dienste. Die Burg als ganzes ist zwar groß und geschäftig, doch solange der Wohn- und Hohfhaltungsbereich des Grafen leer steht, ist auch die Kanzlei überschaubar.

Der Graf ist zugleich Hochfürst Trigardons – seine Hofhaltung findet im Wechsel auf den größten Burgen, Tempeln und Klöstern des Reiches statt. Burg Bärenfels, die zum gräflichen Eigenbesitz gehört, fällt diese Ehre mit ca. sechs bis zehn Wochen des Jahres überdurchschnittlich lang zu. Daher kennen die Angehörigen der gräflichen Kanzlei den Hochfürsten verhältnismäßig gut – einige von ihnen sind immer mal wieder Teil seines persönlichen Reisegefolges.

Der Seneschall von Arbon ist Narec Natan anh Garesch zu Syebeneycc, ein Ordensritter der Danasonbrüder von dem man annimmt, dass er wahrscheinlich der engste Vertraute des Hochfürsten ist. Sein Amt hat die Funktion, den Grafen von Arbon in sämtlichen Belangen vertreten zu können, wobei Arbon die mit Abstand wichtigste Grafschaft des Reiches ist. Aus diesen Gründen gilt Herr Narek in vielerlei Hinsicht als rechte Hand des Herrschers. Doch die trigardonische Politik hat starke regionalistische Tendenzen und einen sehr selbstbewussten Adel. Das Land ist es gewöhnt, von Sippenoberhäuptern mit erblichen Titeln beherrscht zu werden, nicht von Amtleuten, deren einzige Machtquelle das Wohlwollen des Herrschers ist. Wenn der Seneschall nicht mit gutem Ruf, klugen Zielen und dem Ansehen seines Herrn überzeugt, stößt er schnell an Grenzen. Seine militärischen und verwalterischen Aufgaben muss Narek vor allem reisend ausüben. Doch seit er seinen Haushalt auf Burg Bärenfels untergebracht hat, gewöhnt er Untertanen und Vasallen zunehmend daran, die gräfliche Gerichtsbarkeit möglichst in der Kanzlei anzurufen.

Die Präsenz an diesem altehrwürdigen Ort bietet große Vorteile, kam aber eigentlich aus der Not heraus zustande: Nareks Gattin Raphaela Catharyna von Syebeneycc fiel zu Anfang des Jahres 40 n. K. in einen wundersamen Schlaf, aus dem sie bis heute nicht erwacht ist. Auf ihr ausländisches Lehen konnte Narek keine Ansprüche geltend machen. Es wurde Verwaltern unterstellt und ging damit faktisch verloren. Also musste man irgendwo hin. Burg Bärenfels ist zugleich der Ort, wo seine Gattin durch die Hüterinnen der Heiligen Grabflamme beste Pflege erhält.

Man geht davon aus, dass der Hochfürst mit seinem Seneschall zufrieden ist und Narek damit rechnen kann, diese Position noch lange zu bekleiden. Daher versucht er, die Befugnisse seines Amtes auszuweiten und sich bei jeder sinnvollen Gelegenheit als Stimme des Herrschers in Szene zu setzen. So tritt er zuweilen auch gegenüber den anderen gräflichen Richtern Trigardons sowie ausländischen Edlen und Herrschern als "erster Knecht seines hochfürstlichen Herrn" auf.


Der bespielte Haushalt im engeren Sinne

Monahan

Camuran

Jarn

Laurencia

Birti

May

Der erweiterte Haushalt

Es gibt virtuelle Figuren in der Kanzlei, deren Namen und Details "Fluff" sind. Wenn sie aus irgendwelchen Gründen wichtig werden, bekommen sie möglichst auch ein bespieltes Gesicht und einen Platz auf dieser Liste.

Daneben gibt es bespielte Figuren, die nur zeitweise oder indirekt zum Haushalt des Seneschalls gehören bzw. gehörten. Das sind z. B.:

  • Mylan:
  • Dimitri:

Neben dem Hochfürsten gibt es eine virtuelle und drei bespielte Figuren, deren Unterstützung und Wohlwollen der Seneschall von Arbon braucht, um politisch erfolgreich agieren zu können. Weil das auch öffentlich bekannt ist, können sich alle drei unwidersprochen als Nareks enge Vertraute präsentieren, Druck auf ihn ausüben und ihren Einfluss auf ihn als Argument in eigener Sache ins Feld führen.

Alle vier sind mehr oder weniger vertraut mit den Angehörigen und den Abläufen der gräflichen Kanzlei und werden wie Angehörige des Haushalts behandelt, wenn sie zu Besuch sind oder man mit ihnen reist.

Estron

Taraneh

Nury

Panthea

Der Hochfürst

Offizielle Verbündete

Narek pflegt gute Kontakte zu so vielen namhaften Persönlichkeiten im Reiche seines Herrn, wie er kann und hat auch im Adel der Barbaren Freunde und Bekannte. Neben den oben genannten Figuren, seiner Sippe und seinem Orden gibt es folgende Personen, zu denen er öffentliche und formalisierte Verpflichtungen hat:

Corgunath und Thuywynn

Said und Sophie

Hagen von Romberg

Bartholomäus von Gerau-Hohenluhe