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(Emendons Reich)
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Emendon seinerseits verlor nach seiner Bestätigung als Graf keine Zeit, mit seiner eigenen schriftlichen Fassung arbonischen Rechts aufzuwarten. Sein Ständeedikt basierte zwar im Wesentlichen auf dem von Caroman II., erklärte nun aber wie selbstverständlich vormals hochfürst-liche Rechte zu denen des Grafen von Arbon. Schon im Prolog machte er deutlich, dass er, weil es keinen Hochfürsten gab, sich als einziger legitimer Rechtsnachfolger der Könige von Altgar ansieht und seine Stellung nicht etwa vom Erzkanzler verliehen, sondern von den Göttern gegeben sei. Arbons Adel und Klerus erhoben keinerlei Einwände.
 
Emendon seinerseits verlor nach seiner Bestätigung als Graf keine Zeit, mit seiner eigenen schriftlichen Fassung arbonischen Rechts aufzuwarten. Sein Ständeedikt basierte zwar im Wesentlichen auf dem von Caroman II., erklärte nun aber wie selbstverständlich vormals hochfürst-liche Rechte zu denen des Grafen von Arbon. Schon im Prolog machte er deutlich, dass er, weil es keinen Hochfürsten gab, sich als einziger legitimer Rechtsnachfolger der Könige von Altgar ansieht und seine Stellung nicht etwa vom Erzkanzler verliehen, sondern von den Göttern gegeben sei. Arbons Adel und Klerus erhoben keinerlei Einwände.
  
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In den letzten beiden Jahren der Kanzlerherrschaft,
 
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In den letzten beiden Jahren der Kanzlerherrschaft, als Emendon und Marsiane sich als Anführer ihrer Stämme etabliert hatten, hatten sie auch ein jeweils spezifisch flutländisches und arbonisches Herrschaftsverständnis verwurzelt. Mit diesen Ideologien ausgestattet konnten beide dauerhaft keinen anderen Herrscher über sich dulden, wenngleich sie die gemeinsamen Reichsinstitutionen durchaus erhalten wollten.  
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als Emendon und Marsiane sich als Anführer ihrer Stämme etabliert hatten, hatten sie auch ein jeweils spezifisch flutländisches und arbonisches Herrschaftsverständnis verwurzelt. Mit diesen Ideologien ausgestattet konnten beide dauerhaft keinen anderen Herrscher über sich dulden, wenngleich sie die gemeinsamen Reichsinstitutionen durchaus erhalten wollten.  
 
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Nachdem die Wirkung seines spektaktulären Anfangscoups verflogen war, schlossen sich Ephrayms Sache vorerst nur noch politische Außenseiter und Enttäuschte, aber keine weiteren mächtigen Meinungsführer an.
 
Nachdem die Wirkung seines spektaktulären Anfangscoups verflogen war, schlossen sich Ephrayms Sache vorerst nur noch politische Außenseiter und Enttäuschte, aber keine weiteren mächtigen Meinungsführer an.
  
Dennoch löste der Konflikt ein politisches Erdbeben aus. Als Phosphoros Anfang des Jahres 32 das Reichsthing versammelte, um über die Bedrohung durch den vermeintlichen alten Grafen zu beraten, gewann Algonkin, der Statthalter der Ostprovinz, die Großen dafür, einen eigenen, legitimen Hochfürsten zu wählen. Überraschend erklärten Marsiane und Emendon ihre Verlobung und verkündeten ihren gemeinsamen Anspruch auf den Thron, der einstimmig bestätigt wurde.
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Dennoch löste der Konflikt ein politisches Erdbeben aus. Als Phosphoros Anfang des Jahres 32 das Reichsthing versammelte, um über die Bedrohung durch den vermeintlichen alten Grafen zu beraten, gewann Algonkin, der Statthalter der Ostprovinz, die Großen dafür, einen eigenen, legitimen Hochfürsten zu wählen.  
Vermutlich hatte nicht zuletzt die Aussicht darauf, dass sonst wohl der Erzkanzler selbst gewählt worden wäre, sie zu diesem Schritt veranlasst.</div>
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Auf dem Fest der Freundschaft 32 n. K., auf dem der Graf von Arbon und die Gräfin von Flutland heirateten, übergab der Erzkanzler formal die Herrschaft an das neue Hochfürstenpaar, legte sein Amt als Tempelvorsteher des Hochtempels des Riasion nieder und begab sich auf eine wundersame Reise in die Geisterwelt.
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Überraschend erklärten Marsiane und Emendon ihre Verlobung und verkündeten ihren gemeinsamen Anspruch auf den Thron, der einstimmig bestätigt wurde.
 
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<div class="mw-collapsible-content">Das Reichsthing hatte noch weiter reichende Folgen. Emendon sah in dieser Zusammenkunft die seltene, für ihn persönlich erste Gelegenheit, Philonius öffentlich mit harschen Vorwürfen zu konfrontieren, nach denen die Riasinaten in einen großen Teil der finsteren Machenschaften verwickelt seien, die das Reich in Aufruhr versetzten. Dabei stützte er sich auf verschiedene Protokolle von Zeugenaussagen und abgefangene Briefe, welche in den Jahren zuvor von Adrians Getreuen und den Danasonbrüdern zusammengetragen worden waren. Auch wenn die meisten offenen Fragen für immer unbeantwortet bleiben sollten, gestand Philonius die Anwendung Schwarzer Künste bei seiner Verschwörung zum Sturz Caromans II.:  
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Vermutlich hatte nicht zuletzt die Aussicht darauf, dass sonst wohl der Erzkanzler selbst gewählt worden wäre, sie zu diesem Schritt veranlasst.
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Auf dem Fest der Freundschaft 32 n. K., auf dem der Graf von Arbon und die Gräfin von Flutland heirateten, übergab der Erzkanzler formal die Herrschaft an das neue Hochfürstenpaar, legte sein Amt als Tempelvorsteher des Hochtempels des Riasion nieder und begab sich auf eine wundersame Reise in die Geisterwelt.
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Das Reichsthing hatte noch weiter reichende Folgen. Emendon sah in dieser Zusammenkunft die seltene, für ihn persönlich erste Gelegenheit, Philonius öffentlich mit harschen Vorwürfen zu konfrontieren, nach denen die Riasinaten in einen großen Teil der finsteren Machenschaften verwickelt seien, die das Reich in Aufruhr versetzten. Dabei stützte er sich auf verschiedene Protokolle von Zeugenaussagen und abgefangene Briefe, welche in den Jahren zuvor von Adrians Getreuen und den Danasonbrüdern zusammengetragen worden waren. Auch wenn die meisten offenen Fragen für immer unbeantwortet bleiben sollten, gestand Philonius die Anwendung Schwarzer Künste bei seiner Verschwörung zum Sturz Caromans II.:  
 
Rund um den bergischen Aufstand hatte er Jurek anh Rhack, Drebick anh Crul und einige einflussreiche Amtleute aus dem näheren Umfeld des Hochfürsten ermorden lassen, um sie gleich darauf zu Lebenden Toten zu erwecken und unter seinem Zauberbann zurück in ihre alten Positionen zu schicken. An den Befehl des riasinatischen Ordensmeisters gebunden hatte Drebick nach Arybors Tod den zweiten, im Ergebnis für die Flutländer völlig sinnlosen zweiten Aufstand gegen Caroman II. begonnen, in dem Jureks Verrat zum Tod des Hochfürsten geführt hatte. Diese Offenbarung erklärte auch Drebicks langes Siechtum, von dem er erst jetzt, nach dem Bekanntwerden der Wahrheit, erlöst wurde.
 
Rund um den bergischen Aufstand hatte er Jurek anh Rhack, Drebick anh Crul und einige einflussreiche Amtleute aus dem näheren Umfeld des Hochfürsten ermorden lassen, um sie gleich darauf zu Lebenden Toten zu erwecken und unter seinem Zauberbann zurück in ihre alten Positionen zu schicken. An den Befehl des riasinatischen Ordensmeisters gebunden hatte Drebick nach Arybors Tod den zweiten, im Ergebnis für die Flutländer völlig sinnlosen zweiten Aufstand gegen Caroman II. begonnen, in dem Jureks Verrat zum Tod des Hochfürsten geführt hatte. Diese Offenbarung erklärte auch Drebicks langes Siechtum, von dem er erst jetzt, nach dem Bekanntwerden der Wahrheit, erlöst wurde.
  

Version vom 7. Januar 2018, 23:47 Uhr

"Gedenke der Ahnen, denn ihr Schicksal offenbart den Göttlichen Pfad. Siehe: Die Brücke zur Zukunft heißt Vergangenheit."


Das Werden der Völker

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Trigardonen neigen dazu, die in den Sagen ihrer Vorfahren beschriebenen Ereignisse für historische Fakten zu halten. Daher beginnt die Weltgeschichte für sie mit den mythischen Vorgängen, die den Zyklus von Tag und Nacht in Gang setzten, dem „Anbeginn der Zeit“. Der zuvor gewesene paradiesische Ursprungszustand, die „immerwährende Tagnacht“, wurde durch Streit unter den Menschen, der schließlich auf die Götter übergriff, unterbrochen. Dieser Zustand wird unweigerlich eines Tages wiederkehren. Einzig, ob die Menschheit Teil dieser vollkommenen Harmonie sein kann, bzw. welche schrecklichen Strafen sie auf dem Weg dahin noch auf sich ziehen mag, ist offen.


Das alte Gar

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Von den Geschichten über diese Ära sind die Sagen um den Heiligen Danason und die Entstehung des Königreichs von Altgar am einflussreichsten. Man glaubt heute sogar, ein noch aus dieser Zeit selbst stammendes schriftliches Zeugnis in einem jüngst geschehenen Wunderereignis offenbart bekommen zu haben. Die „Geschichte vom Leben und den Taten des Heiligen Danason“ entspricht im Wesentlichen der mündlichen Überlieferung, hebt aber den Titelhelden als Heilsbringer mit halbgöttlichem Blut ganz besonders hervor. In diesem Sagenkreis formen die Königinnen und Könige aus dem Geschlecht der Phadra (einem – ebenso wie die kriegerischen Bauern von Timors Volk – inzwischen verschwundenen arbonischen Teilstamm) ein erfolgreiches Kriegsbündnis gegen die Menschtiere. Es besteht aus vielen kleinen arbonischen, flutländischen, zwergischen und sonstigen (sogenannten „barbarischen“) Königreichen und Volksgruppen in einer Region, die sich über Teile der heutigen Länder Trigardon, Anrea und Winningen erstreckt. Am Ende von Danasons Wirken wird es zum „goldenen Königreich von Gar“ vereinigt.


Der letzte große Stammeskrieg

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Die letzten erzählenden Verse der Heiligen Schrift erscheinen zugleich wie eine Ermahnung an gerechtere Zeiten und als programmatischer Zukunftsentwurf. Im Angesicht der anbrechenden finsteren Epoche geben die Götter den Stämmen von Ischan und Natan ein letztes Mal Gesetze für ein gerechtes Zusammenleben. Dass die Sterblichen dafür wieder einmal taub blieben, muss im Text nicht mehr eigens erwähnt werden. Erst Generationen später, als die Heilige Schrift verfasst wurde, sollten sich spirituelle Autoritäten wieder erfolgreich auf diese göttlichen Gebote berufen. Zuvor aber kam es zu einer Abfolge von bewaffneten Auseinandersetzungen unterschiedlicher Reichweite, Intensität und Dauer, die man heute als „den letzten großen Stammeskrieg“ zusammenfasst.


Der Heilige Caroman

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Folgt man den religiösen Vorstellungen, nach denen es im Kampf zwischen Ischan und Natan natürlicher Weise keinen Sieger geben kann, dann konnte erst göttliches Eingreifen ein Ende des Krieges bewirken.

Heute zählt man die Jahre von Caromans Tod an fortlaufend: Das Jahr nach seinem Tod nennt man das erste, das gegenwärtige Jahr (2018) das „43. Jahr nach dem Martyrium des Heiligen Caroman“. Obwohl man die Tat von Caromans Mördern als verdammungswürdig einstuft, sieht man in ihrem Gelingen den Vollzug des Schicksals, welches zwar den göttlichen Werkzeugen selbst zum Verhängnis wurde, aber den letzten großen Stammeskrieg beendete und den Weg für ein neues Reich der Tugend und des Rechts ebnete.


Der Aufstieg des Klerus

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Die Stämme der Arbonier, Flutländer und des Kleinen Volkes pflegen eine Erinnerungskultur, die den Rhythmus der Geschichte in Erfolg und Misserfolg großer Führergestalten, der Tugend oder Untugend von Völkern und Stämmen sowie dem gelegentlichen Eingreifen göttlicher Schicksalsmächte zu erkennen glaubt. Diese Geschichtswahrnehmung verstellt den Blick auf die prozesshaften Veränderungen, zu denen es rund um den Beginn der neuen Zeitrechnung gekommen ist. Dennoch hat man ein Bewusstsein dafür; schließlich muss man in Trigardon noch nicht alt sein, um Kindern davon erzählen zu können, was es in der eigenen Jugend alles noch nicht gegeben hat. Nicht nur neue politische, militärische und religiöse Ideen, sondern auch neue Architektur, neue Anbautechniken und die Verfügbarkeit von Luxusartikeln wie etwa Papier und Glas haben fast alle Lebensbereiche fast aller trigardonischen Regionen beeinflusst. Wann und auf welchem Weg sich diese schönen Dinge verbreitet haben, ist oft schwer zu sagen. Die größte Bedeutung wird dabei dem Siegeszug der Schriftkultur beigemessen.


Die frühen Jahre Trigardons

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Die Erinnerung an das alte Königreich von Gar hatte sich schon während des letzten großen Stammeskrieges als überaus langlebig erwiesen. Als sich danach eine einheitliche Religionslehre mit dazugehörender Geschichtsphilosophie herauszubilden begann, erschien es den Geistlichen und Kundigen folgerichtig, nun auch ein neues Gar zu gründen. Fassbar wurde dieser Gedanke dadurch, dass nach Caromans Martyrium wieder Kontakte in das zuvor abgeschottete Anrea aufgenommen wurden, in dem sich viel vom zivilisatorischen Segen des goldenen Zeitalters erhalten hatte. Die südlichen Lande waren in der Vergangenheit nicht mehr als ein Ziel gelegentlicher Raubzüge für risikobereite arbonische Kriegsherren gewesen, ein Quell exotischer Güter, die man daheim nicht besaß. In den ersten beiden Jahrzehnten der neuen Zeitrechnung setzte aber wieder zaghafter Handel und damit ein Ideentransfer von Süden nach Norden ein.

Ob das neue Gar eher als sakrales Imperium mit Schicksalsauftrag oder mehr als Stammesbund mit gemeinsamen militärischen Interessen zu verstehen ist, war schon bei seiner Gründung um-stritten. Kluge politische Führer verstehen sich mittlerweile darauf, je nach Situation beide Vorstellungen zu aktivieren. Doch die Mehrdeutigkeit des Reichsgedankens blieb stets vorhanden, als sei sie die Begleitmusik zu den vielen, teils erbittert ausgetragenen inneren Kämpfen der Folgezeit. Aus dem Blickwinkel der Oberschicht könnte man die trigardonische Geschichte als wilden Ritt durch von Aufständen, Skandalen und hitzigen Religionsdebatten zerfurchtes Gelände verstehen, in dem das Reich von einer Verfassungskrise in die nächste stolperte.

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Doch die Mehrheit nimmt es anders wahr: Auf lange Sicht sind Bevölkerung und allgemeiner Wohlstand deutlich gewachsen, wenngleich in regional sehr unterschiedlichem Tempo (so merkt man in Flutland nur wenig davon). Zwar hat Trigardon in dem knappen Vierteljahrhundert seines Bestehens insgesamt nicht mehr als sechs ganze Friedensjahre gehabt. Diese Rechnung geht aber nur dann auf, wenn man alle Feldzüge in die Fremde, alle nennenswerten Aufstände sowie die Eroberung und Verteidigung sämtlicher Regionen zusammennimmt. Die meisten seiner Bewohner verbinden das Reich mit der Zunahme von Frieden und Sicherheit.


Emendons Reich

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Emendon war als Oberhaupt der mächtigsten Sippe des Tejadun, den Erlenfelsern, kein Unbekannter in der trigardonischen Politik. Doch fehlte seinem Haus die Ahnenreihe, die es mit den alten Königen von Gar verband. Ihm kam jedoch zugute, dass seine Großmutter eine Gefährtin des Heiligen Caroman gewesen war und ihre Sippe schon damals zu den engsten Verbündeten der anh Rhack gehörte. Der Sohn, den sie von Caroman bekam, war Emendons Vater.

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als Emendon und Marsiane sich als Anführer ihrer Stämme etabliert hatten, hatten sie auch ein jeweils spezifisch flutländisches und arbonisches Herrschaftsverständnis verwurzelt. Mit diesen Ideologien ausgestattet konnten beide dauerhaft keinen anderen Herrscher über sich dulden, wenngleich sie die gemeinsamen Reichsinstitutionen durchaus erhalten wollten.

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Überraschend erklärten Marsiane und Emendon ihre Verlobung und verkündeten ihren gemeinsamen Anspruch auf den Thron, der einstimmig bestätigt wurde.

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Dennoch konnten Teilerfolge und gemeinsame Interessen nicht überbrücken, dass der Hochfürst und die Hochfürstin füreinander keine politischen Wunschpartner waren, egal wie gern manche Geistliche ihre Verbindung als symbolische Versöhnung der Weltväter werteten.

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Statt eines neuen Bürgerkrieges kam es zur Aufteilung der Grafschaften und Provinzen in einen flutländischen und einen arbonischen Reichsteil, die sich die folgenden fünf Jahre über misstrauisch beäugten.

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Mit Ausnahme Yddlands, das sich vorerst Marsianes Reich anschloss, gehörten Emendons Reich nun alle trigardonischen Territorien an, in denen sich flächendeckend regionale Ordnungsprinzipien auf der Basis von Grundherrschaft entwickelt hatten. Die Legitimität dieser Ordnungsprinzipien hing von lehnsrechtlichen Konstruktionen ab, deren Quelle nunmehr überall in seinem Reich der Hochfürst war. Im flutländischen Reichsteil war das nur ansatzweise oder gar nicht der Fall. Insbesondere nach Yddlands Unabhängigkeitserklärung, die nur wenige Monate nach der Reichsteilung erfolgte, spielten dort grundherrschaftliche Organisationsformen und Lehnsverträge kaum noch eine Rolle.

 [Ausklappen Im Jahr 41 war es dann Trogan, der Emendon die Hand zum Frieden ausstreckte, was dieser mit Vorsicht, aber ohne Zögern annahm.
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