Schulen des Ischan: Unterschied zwischen den Versionen

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Ob der allgemeinen Schreibfaulheit existiert bisher kein adäquater Beschreibungstext über die Schulen des Ischan. Zum ersten mal verwendet wurde der Hintergrund 1996, als mehrere Spieler ihre (arbonischen) Adelsfiguren verwandtschaftlich und sozial miteinander verbinden wollten. Das Folgende ist ein Forenbeitrag, den ich auf die Frage, wie denn Mädchen auf den Schulen des Ischan ausgebildet werden, geschrieben habe. Vielleicht finden sich ja Leute, die das hier etwas ergänzen wollen (gerne auch auf der Diskussionsseite). --[[Benutzer:RiaRetterspitz|RiaRetterspitz]] 21:11, 9. Jun. 2008 (CEST)
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== Geschichte ==
  
Die Schulen des Ischan bilden die (sehr wenigen) Mädchen nach unserer bisherigen Spielauffassung in den gleichen Dingen aus, wie Jungen, eine getrennte Ausblidung erfolgte bis jetzt nicht. D. h. sie lernen den Umgang mit den meisten bekannten Waffen, Reiten, Recht, Religion und Kulturelles im Sinne einer beginnenden höfischen Gesellschaft. Die Lehrjahre beginnen mit sechs oder sieben Jahren und enden mit achtzehn oder neunzehn. Mindestens die zwei Jahre danach werden mit dem Leben und Dienen in der Welt verbracht, danach kehren die Schüler zurück zu den Schulen und unterziehen sich einer Initiation. In Form eines Traumes oder einer Vision werden sie von ihrem Schutztier ausgewählt, welches sie fortan im Namen führen können (z. B. Hallwa, Rabe des Ischan). Dies kann mit Knappschaft und Ritterschlag korrespondieren, muss aber nicht. Da der Rittertitel in Arbon nicht an Frauen vergeben wird, werden Frauen nach dieser Ausbildung im bewaffneten Klerus oder in Hof- und Kronämtern ihren Stand finden.
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Schon in längst vergessenen Tagen war es üblich, dass die wichtigsten [[Sippenoberhaupt|Sippenoberhäupter]] der Arbonier dem [[Stammesoberhaupt|Heerführer des Stammes]] ihre Kinder als Geiseln stellen mussten, um ihre Loyalität zu beweisen. Diese Geiseln wurden gemeinsam mit den Kindern des Heerführers erzogen, im Waffenhandwerk geschult und daran gewöhnt, sich als quasi-familiärer Verband des zukünftigen Heerführers zu sehen.
Üblicherweise gibt es keine zwei lebenden Schüler mit dem gleichen Schutztier, Fabeltiere gelten als außergewöhnlich und wurden von SCs bislang fast nicht verwendet.
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Die Ausbildung auf den Schulen des Ischan ist so teuer, dass nicht jeder oder jede Adlige es sich für seine oder ihre Kinder leisten kann. Deswegen wurde auf das Bestreben von Ardor II. vor ca. neun Jahren auch älteren Kindern und Erwachsenen erlaubt, sich für eine kürzere Zeit der Disziplin der Schulen zu unterwerfen. Ob das auch mit einer Initiation verbunden sein kann, ist eine Hintergrundlücke, die noch von Lars, Wiggi und anderen betroffenen SpielerInnen geschlossen werden sollte. Adel ist keine notwendige Bedingung für Aufnahme auf den Schulen des Ischan, wir gehen nur davon aus, dass es in Arbon kein Bürgertum gibt und daher nur Adelige reich genug sind.  
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Die Schulen des Ischan erfüllen den spielerischen Zweck, arbonisches Adelsspiel erklärbarer zu machen. Z. B. können Charaktere von den Schulen des Ischan mit höfischen Sitten sehr gut vertraut sein, obwohl Trigardon (noch) keine wirkliche Hofkultur entwickelt hat. Auch kann die Einführung neuer Hintergrundelemente erklärt werden. Im IT sind die Schulen des Ischan nämlich eine Institution, die nicht nur einen sehr traditionalistischen Ruf hat, sondern auch durch ihr hohes Ansehen arbonische Traditionen definieren oder schöpfen kann. Die Schulen des Ischan schlagen die Brücke zwischen der alten Clangesellschaft und der neuen Feudalgesellschaft. Ihre Lösungen für die inneren Widersprüche der sich rasant verändernden arbonischen Gesellschaft können von aussen bizarr wirken, werden jedoch von den Arboniern grundsätzlich akzeptiert. Die Implementierung des Rittertums und seiner Ideale in die ohnehin schon militaristische Mentalität der Arbonier war sicher nicht schwer.  
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Im einundzwanzigsten Jahr vor Beginn der heutigen Zeitrechnung wurden die Schulen des Ischan auf Geheiß von [[Hektor Karoman anh Rhack]] erbaut. Die Wahl des Ortes fiel auf eine heilige Kultstätte [[Arbo]]s, an dem das [[Tejadun]] endet und das [[Längstal von Arbon]] beginnt – heute einer der nördlichsten Punkte in der Baronie [[Arden]].
  
Die Entwicklung einer speziellen Mädchenausbildung, die mit Zofen- und Edeldamenspiel korrespondiert, könnte sich innerhalb der letzten zehn Jahre (seit dem gibt es in Trigardon den Rittertitel) sicher vollzogen haben. Das wirkt zwar deutlich widerprüchlicher, als die Einführung des Rittertums (dessen Vorläufer es ja schon sehr früh in der trigardonischen Geschichte gab), aber wenn die aktuelle Spielsituation einen solchen Hintergrund erfordert, sollten die betroffenen SpielerInnen ihn sich ausdenken und verschriftlichen.  
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Als Lehrer verpflichtete Hektor neben den fähigsten Kriegern seines Gefolges auch [[Priester]] und [[Kundige|Schamanen]], die die Zöglinge in den Kulten Arbos, [[Riamodan]]s und nicht zuletzt [[Weltväter|Ischans]] unterwiesen. Von Letzterem, den man natürlich einerseits als Patron der Jäger, Schmiede und Krieger, andererseits aber auch ganz bewusst als Patron des [[Flutland|Kriegsgegners]] verstand, bekam das neue Haus seinen Namen.
  
Meine Meinung (!) dazu ist:
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Schon bald wurden die Schulen des Ischan zu einer ehrwürdigen Institution, an der ein zentraler Kalender geführt und erste rudimentäre [[:Kategorie:Geschichte|Geschichtsschreibung]] begonnen wurde.
Die Schulen des Ischan vermitteln sicher nicht das Ideal der passiven, hilflosen, unselbstständigen und prüden Edeldame, wie sie in manchem (!) Fantasy-Hofspiel üblich ist. Die Mädchenausbildung auf den Schulen des Ischan sollte ihre Schülerinnen eher darauf vorbereiten, Geschäfte und Verwaltung im frühmittelalterlichen Sinne zu leiten (also die Ausübung direkter Herrschaft auf Dienstleute, Pächter und Hörige), moralische und politische Standpunkte selbstständig und mit dem nötigen Wissen kompetent zu vertreten (also Männern auch widersprechen zu können oder Widerspruch von Männern auch auszuhalten) und ihre kulturelle Befähigung (Poesie, Tanz, Manieren, und Bildung) in den Dienst der allgemeinen Erbauung und Unterhaltung zu stellen. Die Auffassung der arbonischen Dame von Minniglichkeit sollte eine aktive sein (auch Sie kann dichten, um Ihn zu preisen!), den Unterhaltungswert und Wettkampfcharakter betonen (es geht eben nicht um heimliche, verschüchterte Liebesbriefchen, sondern um selbstbewusstes präsentieren der Tugend in Dichtung und Verhalten) und die Flirtkomponente als erwünschen Neben(!)effekt verstehen. Die üblichen Damensachen wie schön aussehen und gut gekleidet sein verstehen sich von selbst. Im Sinne des arbonischen Traditionalismus fände ich es stilvoll, wenn auch Reiten, der Umgang mit dem Dolch und das militärische Bogenschießen weiterhin Bestandteil der sonst unkriegerischen Ausblidung geblieben wären. Auch sollte die Möglichkeit bestehen bleiben, dass Mädchen die gleiche Ausbildung erhalten, wie Jungen.
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[[Kategorie: Hintergrund]]
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== Heutige Bedeutung ==
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Der Geiseltausch der edlen Sippen ist heute vorwiegend in Formen von Pagen-, Knappen- oder Zofendienst übergegangen. Doch noch immer ist es üblich, dass die Erben der edelsten Häuser stattdessen gemeinsam in den Schulen des Ischan erzogen werden. Das Element des Zwanges ist dabei nicht mehr gegeben. Vielmehr ist es ein politisches Statement, eines oder mehrere Kinder dorthin zu geben.
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Anteil an ihrem elitären Charakter hat auch der Umstand, dass die Ausbildung auf den Schulen des Ischan so teuer ist, dass nicht jeder oder jede Adlige es sich für seine oder ihre Kinder leisten kann.
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== Erziehung ==
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Auf den Schulen des Ischan pflegt man einen klösterlichen Lebensstil. Mit strapaziösen und zuweilen auch unverholen brutalen Methoden sollen die Zöglinge zu Härte und Bedürfnislosigkeit erzogen werden.
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Wie Pagen und Knappen lernen sie den Umgang mit den meisten bekannten Waffen, Reiten, Recht, Religion, Kriegskunst und Kulturelles im Sinne einer beginnenden höfischen Gesellschaft. Aber wie Novizen und Akoluthen erlernen sie auch das Lesen, Schreiben und Rechnen, religiöse Mysterien und Redekunst.
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Die Lehrjahre beginnen mit sechs oder sieben Jahren und enden mit achtzehn oder neunzehn. Mindestens die zwei Jahre danach werden mit dem Leben und Dienen in der Welt verbracht.
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== Der Schutzgeist ==
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Im Alter von ca. 21 Jahren kehren die Schüler zurück zu den Schulen und unterziehen sich einem uralten, von geheimen Mysterien bestimmten Initiationsritus, bei dem es hier und da auch schon zu Todesfällen gekommen ist. Die Initiation kann von Ritterschlag, Cirkaterweihe oder Lehensvergabe begleitet werden, muss aber nicht.
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In Form eines Traumes oder einer Vision werden Ischans Schüler von ihrem Schutzgeist ausgewählt, der sich in Form eines Tieres oder Fabeltieres offenbart. Es gibt immer nur einen lebenden Schüler Ischans mit dem gleichen Schutzgeist. Dieses Tier kann fortan im Namen geführt werden (z. B. "Rikasch anh Argaine, Ischans Löwe"), doch den während der Initiation errungenen wahren Namen des Geistes hält der Schüler geheim. Das gilt selbst dann, wenn der Schutzgeist eine prominente mythologische Figur ist, deren wahrer Name evtl. weiteren Kreisen von Priestern oder Kundigen bekannt ist.
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Der Schutzgeist kommuniziert in der Regel auf sehr subtile Art und Weise mit seinem Schützling, dem das auch gar nicht immer sofort bewusst sein muss. Der Schutzgeist erkennt Gefahren in der unsichtbaren Welt oder warnt vor verhängnisvollem Schicksal, kann aber auch Geist und Sinne im Diesseits stärken.
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[[Kategorie: Kulturelle Institutionen]]
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[[Kategorie: Adelsspiel]]

Aktuelle Version vom 5. Juli 2016, 15:00 Uhr

Geschichte

Schon in längst vergessenen Tagen war es üblich, dass die wichtigsten Sippenoberhäupter der Arbonier dem Heerführer des Stammes ihre Kinder als Geiseln stellen mussten, um ihre Loyalität zu beweisen. Diese Geiseln wurden gemeinsam mit den Kindern des Heerführers erzogen, im Waffenhandwerk geschult und daran gewöhnt, sich als quasi-familiärer Verband des zukünftigen Heerführers zu sehen.

Im einundzwanzigsten Jahr vor Beginn der heutigen Zeitrechnung wurden die Schulen des Ischan auf Geheiß von Hektor Karoman anh Rhack erbaut. Die Wahl des Ortes fiel auf eine heilige Kultstätte Arbos, an dem das Tejadun endet und das Längstal von Arbon beginnt – heute einer der nördlichsten Punkte in der Baronie Arden.

Als Lehrer verpflichtete Hektor neben den fähigsten Kriegern seines Gefolges auch Priester und Schamanen, die die Zöglinge in den Kulten Arbos, Riamodans und nicht zuletzt Ischans unterwiesen. Von Letzterem, den man natürlich einerseits als Patron der Jäger, Schmiede und Krieger, andererseits aber auch ganz bewusst als Patron des Kriegsgegners verstand, bekam das neue Haus seinen Namen.

Schon bald wurden die Schulen des Ischan zu einer ehrwürdigen Institution, an der ein zentraler Kalender geführt und erste rudimentäre Geschichtsschreibung begonnen wurde.

Heutige Bedeutung

Der Geiseltausch der edlen Sippen ist heute vorwiegend in Formen von Pagen-, Knappen- oder Zofendienst übergegangen. Doch noch immer ist es üblich, dass die Erben der edelsten Häuser stattdessen gemeinsam in den Schulen des Ischan erzogen werden. Das Element des Zwanges ist dabei nicht mehr gegeben. Vielmehr ist es ein politisches Statement, eines oder mehrere Kinder dorthin zu geben.

Anteil an ihrem elitären Charakter hat auch der Umstand, dass die Ausbildung auf den Schulen des Ischan so teuer ist, dass nicht jeder oder jede Adlige es sich für seine oder ihre Kinder leisten kann.

Erziehung

Auf den Schulen des Ischan pflegt man einen klösterlichen Lebensstil. Mit strapaziösen und zuweilen auch unverholen brutalen Methoden sollen die Zöglinge zu Härte und Bedürfnislosigkeit erzogen werden.

Wie Pagen und Knappen lernen sie den Umgang mit den meisten bekannten Waffen, Reiten, Recht, Religion, Kriegskunst und Kulturelles im Sinne einer beginnenden höfischen Gesellschaft. Aber wie Novizen und Akoluthen erlernen sie auch das Lesen, Schreiben und Rechnen, religiöse Mysterien und Redekunst.

Die Lehrjahre beginnen mit sechs oder sieben Jahren und enden mit achtzehn oder neunzehn. Mindestens die zwei Jahre danach werden mit dem Leben und Dienen in der Welt verbracht.

Der Schutzgeist

Im Alter von ca. 21 Jahren kehren die Schüler zurück zu den Schulen und unterziehen sich einem uralten, von geheimen Mysterien bestimmten Initiationsritus, bei dem es hier und da auch schon zu Todesfällen gekommen ist. Die Initiation kann von Ritterschlag, Cirkaterweihe oder Lehensvergabe begleitet werden, muss aber nicht.

In Form eines Traumes oder einer Vision werden Ischans Schüler von ihrem Schutzgeist ausgewählt, der sich in Form eines Tieres oder Fabeltieres offenbart. Es gibt immer nur einen lebenden Schüler Ischans mit dem gleichen Schutzgeist. Dieses Tier kann fortan im Namen geführt werden (z. B. "Rikasch anh Argaine, Ischans Löwe"), doch den während der Initiation errungenen wahren Namen des Geistes hält der Schüler geheim. Das gilt selbst dann, wenn der Schutzgeist eine prominente mythologische Figur ist, deren wahrer Name evtl. weiteren Kreisen von Priestern oder Kundigen bekannt ist.

Der Schutzgeist kommuniziert in der Regel auf sehr subtile Art und Weise mit seinem Schützling, dem das auch gar nicht immer sofort bewusst sein muss. Der Schutzgeist erkennt Gefahren in der unsichtbaren Welt oder warnt vor verhängnisvollem Schicksal, kann aber auch Geist und Sinne im Diesseits stärken.