Spielpraxis - Religion: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Juni 2020, 19:16 Uhr
Das Morgen/Abendgebet
IT-Begründung: In den Dämmerungen als Zeit des göttlichen Vermittlers Riasons können alle Götter gleichermaßen durch Gebete erreicht werden, denen sonst der Tag oder die Nacht zugeordnet sind.
Ablauf des Ritus:
- Die Teilnehmer stellen sich im Kreis auf.
- Eine ausgewählte Person trägt die Siebenfache Lobpreisung (oder Teile daraus) vor. Dabei wird gern ein monotoner Sprechgesang ähnlich dem gesungenen Textvortrag in der katholischen Messe verwendet. D.h. lange Teile einer Textzeile werden auf einen Ton gesungen, während das Zeilenende eine einfachen Melodieabschluß erhält. Oft wird von "Vorsinger" nach jedem "...so ist Dein Name" eine Pause gelassen, so dass die übrigen Teilnehmer "...so ist Dein Name" wiederholen können.
- Anschließend wird ein gefülltes Trinkgefäß im Sonnenlauf (!) im Kreis weiter gereicht und jeder Betende kann ein paar Worte an Götter, Geister oder Ahnen richten. In jedem Fall erhebt jeder Teilnehmer das Trinkgefäß zum Gruß und nimmt dann einen Schluck, woraufhin alle übrigen Gläubigen ein "Riacommon in Ewigkeit, Almarna" sprechen.
- Ein gemeinsames Beten des Wanderer siehe kann folgen.
- Vielfach ist es Sitte morgens nur die Siebenfache Lobpreisung und nicht das Wanderer siehe zu intonieren und dafür Abends nur das Wanderer Siehe zu verwenden. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn Abends ein Priester zugegen ist, der eine längere Predigt hält.
- Das Morgen/Abendgebet endet mit einer Formel: "Der Tag/die Nacht ist vergangen, und es ist Nacht/Tag geworden." Oft wird dabei auch eine Lampe oder Laterne angezündet bzw. ausgepustet und der Übergang mit einem einzelnen Glockenschlag nochmals betont.
Redewendungen
- Die "Großen und Herrlichen" Götter: Wenn man sich auf alle sieben Götter gleichzeitig bezieht ist es oft Brauch von "den sieben großen und herrlichen Göttern" zu sprechen. Diese Phrase hat sich vielerorts als feste Redewendung etabliert.