41/01/14 Geburt des Hamylcar anh Erlenfels
Mit großen Freuden wird allen Trigardonen die Geburt des
Hamilkar Emendon Karoman anh Erlenfels
verkündet, Sohn der Rykarda Hekate anh Erlenfels, Nichte Seiner Majestät Emendon anh Erlenfels, Von Der Sieben Großen Und Herrlichen Götter Gnaden Hochfürst von Trigardon, Fürst von Okostria, Graf von Arbon, Baron von Erlenfels, Eidmeister der Bruderschaft des Heiligen Danason, Ritter von vierzehnfacher Tugend, Cirkater im Schwert der Sieben.
LAUDATIO AUF DIE MUTTER DES KNABEN
Von nah und fern treffen Glück- und Segenswünsche ein. Rykarda Hekate anh Erlenfels mag zwar noch Zofe der Dame Phelicia Jura Adriana anh Argaine sein, doch kann die Erhebung in den Vasallenstand nicht mehr lange auf sich warten lassen.
War sie es nicht, die Natans ganzem Stamm das Glück bewahrte, als es zu Canuphers Wacht galt, Brandweih zu feiern? Hielten auch die Diener des Schlechten unseren Herrn und Hochfürst fern und zwangen ihn, fernzubleiben, so wurde doch seine Nichte zum Gefaeß des Heiligen Mahavyr!
Nun hat Rykarda ihre Fruchtbarkeit bewiesen und die Sippe reich beschenkt.
Sieben Jahre hat sie in den Diensten ihrer Herrin gestanden und dabei alles gelernt, was es zu lernen gilt an Sittsamkeit und Tugend! Glaube, Recht und Anstand sind ihr nicht irgendwelche Worte, sie strebt beharrlich darin, in ihrem Streben nach Vollkommenheit nicht nachzulassen. So fertigte sie in den Stunden vor ihrer Niederkunft eine Abschrift des Werkes „Die Schildmaid Trigardons“ an.
Sie kennt die Kunst der Edelfrau im Haushalte, hat mehreren Herdsegen beigewohnt und zuletzt sogar der Gastgeberin im Haus des ruhmreichen Fridrich von Bardengau ihrem höchsten Rang gemäß den Segen der Erlenfelser Ahnen gespendet!
Auch in der Kriegscunst ist sie bewandert und stand in mancher Schlacht, wovon ihre Narben Zeugnis all jenen geben können, welche einen Blicke darauf erhaschen.
Und auch die Kunste von Gesang und Tanz sind ihr nicht fremde. Das Liedgut, welches sie zum besten gibt, beschraenkt sich nicht nur auf die trigardonische Zunge und auch die Tänze der Tigardonen und Barbaren versteht sie wohl zu tanzen.
Das Handarbeiten war ihr ebenfalls nie fremd, war ihr doch zwischen ihren Pflichten als Zofe und als Schilmaid aller Müßiggang verhasst.
Und hat sie all ihre Aufgaben als zukünftige Dame nicht gut erledigt? Sie begleitete die Dame Felicia auf vielen Reisen, sogar noch im hochschwangeren Zustande. Denn wie der Heilige Cubylay es lehrte, sind weite Reisen zu Pferde eine wichtige Sache, die ein Weib vor der Niederkunft tun sollte, um ein Kinde zu gebären, welches stark und kräftig, treu und mutig, furchtlos und standhaft werden soll.
Der Knabe erblickte auf Burg Bärenfels Riasions Licht – ein kräftiges und kerngesundes Kinde, den Göttern sei Dank! Riacommon in Ewigkeit Almarna.
Dieser Text erschien im Newsletter des Arbon e.V. 1/2016(PDF)<p>