Riasinaten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die freimagische riasinatische Lehre war ebenso eine Geheimlehre wie der Weg der [[Natanstöchter und Natanssöhne|Natanstöchter und -Söhne]]. Anders als dieser entstand sie aber erst vor etwa dreißig Jahren und war aufs Engste mit dem Aufstieg des trigardonischen Klosterwesens verbunden. [[Riasina]] galt den Riasinaten als Wesen, das in ihrem Konkurrenzkampf mit den anderen Göttern die Geheimnisse der Zauberkunst bereitwillig mit Sterblichen teilt.
  
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In dieser Denkweise stehen weniger [[Geisterwelt|Götter und Geister]] im Zentrum, als vielmehr die Kräfte, die sie wirken bzw. durch die sie erst hervorgebracht werden. Die Magie wird nicht als Effekt von Geisterhandlungen, sondern als selbstständige Kraft gesehen, auf die letztlich alle anderen Kräfte zurückzuführen sind. Dieser Magieauffassung begegnet man in den Nachbarländern recht häufig, von daher stellte sie auch in Trigardon nichts völlig Neues dar. Doch in letzter Konsequenz werden die sieben Hauptgötter in der riasinatischen Philosophie zu endlichen Wesen, die ihre Macht nur durch ihre Stellung innerhalb des Seienden und ihr enormes magisches Wissen erhalten. Deshalb steht sie im Widerspruch zur heutigen philosophischen Lehrmeinung, welche die sieben Hauptgötter im Unterschied zu allen anderen Geistern und Göttern nicht als endliche, sondern als ewige Wesen begreift.
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Die freimagische riasinatische Lehre ist nicht vom religiösen Orden der Riasinaten und der ihn umgebenden Sekte, seinem berühmten Kloster und dessen einst reichen Gütern im Dunklen Wald zu trennen. Den Höhepunkt seines Einflusses erreichte der Orden während der [[Phosphoros anh Son|Kanzlerherrschaft]]. Über mehr als zehn Jahre hinweg dominierte er sowohl die Ausbildung der Kundigen als auch den Kult der Riasina. Doch inzwischen ist er politisch bedeutungslos geworden. Skandale um von ihren Anführern begangene Akte des Hochverrats und Schwarzer Künste zerstörten das Ansehen der Riasinaten nachhaltig. Die Prominenz ihrer verbliebenen Anhänger befindet sich im Exil.
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[[Kategorie: Klerusspiel]]

Version vom 2. August 2018, 17:43 Uhr

Die freimagische riasinatische Lehre war ebenso eine Geheimlehre wie der Weg der Natanstöchter und -Söhne. Anders als dieser entstand sie aber erst vor etwa dreißig Jahren und war aufs Engste mit dem Aufstieg des trigardonischen Klosterwesens verbunden. Riasina galt den Riasinaten als Wesen, das in ihrem Konkurrenzkampf mit den anderen Göttern die Geheimnisse der Zauberkunst bereitwillig mit Sterblichen teilt.

In dieser Denkweise stehen weniger Götter und Geister im Zentrum, als vielmehr die Kräfte, die sie wirken bzw. durch die sie erst hervorgebracht werden. Die Magie wird nicht als Effekt von Geisterhandlungen, sondern als selbstständige Kraft gesehen, auf die letztlich alle anderen Kräfte zurückzuführen sind. Dieser Magieauffassung begegnet man in den Nachbarländern recht häufig, von daher stellte sie auch in Trigardon nichts völlig Neues dar. Doch in letzter Konsequenz werden die sieben Hauptgötter in der riasinatischen Philosophie zu endlichen Wesen, die ihre Macht nur durch ihre Stellung innerhalb des Seienden und ihr enormes magisches Wissen erhalten. Deshalb steht sie im Widerspruch zur heutigen philosophischen Lehrmeinung, welche die sieben Hauptgötter im Unterschied zu allen anderen Geistern und Göttern nicht als endliche, sondern als ewige Wesen begreift.

Die freimagische riasinatische Lehre ist nicht vom religiösen Orden der Riasinaten und der ihn umgebenden Sekte, seinem berühmten Kloster und dessen einst reichen Gütern im Dunklen Wald zu trennen. Den Höhepunkt seines Einflusses erreichte der Orden während der Kanzlerherrschaft. Über mehr als zehn Jahre hinweg dominierte er sowohl die Ausbildung der Kundigen als auch den Kult der Riasina. Doch inzwischen ist er politisch bedeutungslos geworden. Skandale um von ihren Anführern begangene Akte des Hochverrats und Schwarzer Künste zerstörten das Ansehen der Riasinaten nachhaltig. Die Prominenz ihrer verbliebenen Anhänger befindet sich im Exil.