Wastan

Aus Trigardon
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Wastan, der "Priesterfürst", herrschte den Großteil des Jahres 20 n. K. als Hochfürst. Er galt als vehementer Verfechter der Macht des Gesetzes, sowie als hochgebildeter, charismatischer und redegewandter Mann mit unmöglich zu bestimmendem Alter.

Über seine Jugend und Kindheit ist wenig bekannt. Den Großteil dieser Zeit verbrachte er in Anrea oder Altgar, möglicherweise wurde er dort auch geboren. Als geweihter Priester des Riason trat er bei der Auffindung und Verbreitung der Heiligen Schrift in Erscheinung. Im Jahr 16 ließ er sich im Kloster des Riason zum Hohepriester des Riason wählen, einer bis dahin unter den Geistlichen unbekannten Position. Diese Würde als oberste Deutungsinstanz für den Willen Des Göttlichen Richters nutzte er in den folgenden Jahren für Verhandlungen über die Unterwerfung aller Stämme unter einen gemeinsamen Hochfürsten. Im Jahr 17 gewann er mit der Unterstützung der Kundigen und Geistlichen, allen voran Phadrack Natan anh Ria, das Vertrauen der Führer der Flutländer, Arbonier und des Kleinen Volkes und versammelte das Reichsthing.

Nach der Ermordung von Hochfürst Ardor I. versuchte er, Rikasch anh Argaine dazu zu bewegen, sich zum Hochfürsten ausrufen zu lassen. Doch nach dessen überraschender Selbsstötung wurde Wastan selbst auf den Thron gewählt.

Als Hochfürst blieb Wastan den Ideen der Priester des Riason verpflichtet. Er legte den Grundstein für die heutige rechtliche und territoriale Ordnung Trigardons mit der Einführung des Grafentitels. Natürlich musste er dabei die Unterstützung der Mächtigen haben, die als Zugeständnis die Erblichkeit dieses Titels bekamen – und selbstverständlich den Titel. Ardor anh Rhack II. wurde Graf von Arbon und Arybor anh Crul, wurde Graf von Flutland. Doch Wastan beließ den Titel nicht bei diesen Beiden, sondern machte den Sohn von Phadrack Natan anh Ria, Philonius Phadrack anh Ria, zum Grafen von Dunkelwald. Auch Uwe von Altberg wurde freiwillig trigardonischer Vasall und brachte die Grafschaft Altberg zum Reich.

Sein Ziel, der Position des Hochfürsten eher einen Amtscharakter ohne dynastische Natur zuzuordnen, erreichte er allein für seine eigene kurze Herrschaft. Die kriegerischen Potentaten des Reiches hatten in ihm ohnehin nur eine Zwischenlösung gesehen und ersetzten ihn bei der ersten Gelegenheit. Nach kurzen Machtkämpfen und der Absetzung eines Gegenhochfürsten aus dem Adel des Kleinen Volkes folgte Karoman anh Rhack II. auf den Thron. Nach dessen Sturz konnte jedoch Phosphoros anh Son für seine Kanzlerherrschaft an das von Wastan geschaffene Vorbild anknüpfen.

Auf einer einsamen Pilgerreise wurde Wastan im Winter des Jahres 21 von Straßenräubern umgebracht. Einige Personen verschiedener Sippen nennen Wastan als ihren Vater, jedoch ohne daraus irgendwelche Erbansprüche abzuleiten. Wastan selbst entstammte keiner namhaften Sippe und hat nie geheiratet. Sein Nachfolger als Hohepriester des Riason wurde Adrian.