Minor Spoiler - gSC-Briefing Arbon5

Aus Trigardon
Version vom 15. März 2014, 19:27 Uhr von RiaRetterspitz (Diskussion | Beiträge)

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Spätestens in den letzten Wochen vor der Veranstaltung (möglichst bis Ende August) bekommst Du von uns eine detaillierte Charakterbeschreibung. Darin steht dann auch, mit welchen anderen Figuren Du mehr oder weniger zu tun hast, mit wem Dein Charakter befreundet ist und wen er z. B. scheußlicher Verbrechen verdächtigt. Im Idealfall hast Du Dich dann selber schon so sehr kreativ eingebracht, dass der Text, den Du bekommen wirst, keine wesentlichen Überaschungen mehr beinhaltet.

Wie schon in der Einladung angemerkt, würden wir uns sehr freuen, wenn Du und die anderen gSC sich bei der Erstellung Eurer Rollen mit einbringen. Daher wäre es sehr hilfreich, wenn Du uns schreiben könntest, was Du Dir so vorstellst und woran Du Spaß hast. Natürlich musst Du dafür eine Vorstellung davon haben, welche Rollen zu besetzen sind und worauf wir damit hinaus wollen. Dieser Text soll Dir eine Orientierung geben.

Falls die Resonanz der Anderen gSC zu diesem Vorgehen gut ist, unterstützen wir auch gerne eine Vernetzung der gSC untereinander – immerhin werden die meisten von Euch Bekannte, Nachbarn und Verwandte spielen.

Falls Dir das alles zu viel Aufwand für eine gesetzte Rolle ist, sag´ Bescheid, denn das ist kein Problem! Wir werden dafür sorgen, dass Du Deine Rollenbeschreibung früh genug erhältst, um uns noch Änderungswünsche mitteilen zu können. Auf diese Weise schaffen wir es schon, eine Figur zu erstellen, die Dir Spaß macht und zu Dir passt.

1. Flair:

Wir wollen kein X-beliebiges Turnier im Ritterlande, sondern haben sehr genaue Vorstellungen davon, welche Stimmung auf der Veranstaltung erzeugt werden soll. Das Erzeugen der richtigen Stimmung ist der Hauptgrund, weshalb wir viele, frei spielende, gesetzte Rollen zur Umsetzung des Konzeptes brauchen. Jeder Teilnehmer der Veranstaltung soll merken, dass der fiktionale Rahmen des Spiels nicht einfach irgend eine mittelalterlich angehauchte Fantasykultur ist, sondern eine sehr Spezifische: Die Trigardonisch-Arbonische mit ihren eigentümlichen Welt- und Wertevorstellungen.

  • Nicht jenseitige Höllenqualen und paradiesische Belohnungen nach dem Tod, sondern die Angst vor Unglück und die Hoffnung auf Glück bestimmen das Verhältnis zu den Schicksalsmächten. Archaische Bräuche, die sich auf Ahnenkult und Religion beziehen, sorgen dafür, dass das Glück gewogen bleiben soll. Wichtig ist, dass möglichst wenige Charaktere die Möglichkeit behalten, solchen abergläubigen Unfug als abergläubigen Unfug abzutun. Für Arbonier ist es handfeste Realität, dass Göttlicher Zorn in Form von Hagelstürmen, Unfruchtbarkeit und Zwietracht droht. Im Szenario vom Arbon 5 werden drei verschiedene Rituale miteinander verbunden. Da wäre einmal der Ritterschlag, der zwar als Rechtsakt grundsätzlich eine schicksalhafte Komponente hat, aber für sich genommen eigentlich keine große Sache ist. Wäre da nicht der Wunsch des Rittervaters, ihn zu einer großen Sache zu machen. Daher veranstaltet er das Waffenspiel. Waffenspiele sind nicht einfach Sportveranstaltungen, sondern Symbolhandlungen, mit denen sich die Elite in Arbon selbst inszeniert. Und solche Anlässe legt man natürlich nicht auf ein X-beliebiges Datum, sondern auf ein Kalenderfest im Herbst, bei dem man den Göttern für die Ernte dankt. Bei so vielen Riten fällt es schwer, nicht den einen oder anderen Patzer für ein böses Omen zu halten...
  • Um einen einigermaßen einheitlichen Stil der Gewandungen zu erzielen, arbeiten wir kontinuierlich an einem belastbaren Gewandungsguide. Mehr dazu in den weiterführenden Links. Die Erkennbarkeit der traditionellen arbonischen Mode ist uns sehr wichtig. Wenn Du also nichts Passendes zum anziehen hast, werden wir Dich mit unserem Privatfundus und unseren Nähmaschienen tatkräftig unterstützen. Sicherlich werden wir aber überfordert sein, wenn wirklich kein einziger gSC passende Gewandung haben sollte...
  • Zwei mehr oder weniger bekannte und zugängliche Kinofilme liefern Dir vielleicht anschauliche Inspirationen zur arbonischen Kultur: "Königreich der Himmel" und "Der Mongole". Zum Umgang mit Riten, Göttern und Symbolen liefert auch die Fernsehserie "Rome" anschauliche Beispiele.
  • Der fiktionale Rahmen bezieht sich nicht nur auf die darzustellende Kultur, sondern auch auf den darzustellenden Haushalt: Den von Yerigar in der Garesch, wo man die Traditionen hoch hält, die Tugend blüht und das Recht gepflegt wird... Heißt es... zumeist...

2. Funktionsgruppen

Ohne uns jetzt schon auf die konkreten Rollen fest zu legen, steht fest, dass wir drei organisatorische Gruppen von gSC besetzen wollen. Das hat nur bedingt mit den späteren sozialen Verflechtungen der Charaktere zu tun, sondern ergibt sich für uns erstmal allein aus Gesichtspunkten der OT-Funktionalität.

Der Haushalt des Gutes

Diener, Knechte, Mägde. Figuren, die darstellen, dass die Conlocation in der fiktionalen Welt nicht nur während des Turniers bewohnt wird. Diese Gruppe ist das erste und wichtigste Bindeglied zu den SC-Bediensteten und sollte z.B. beim Anleiern der Gesindeparty die Initiative ergreifen. Auch bei der Durchführung der Herbstriten werden die Rollen des Haushaltes einige Funktionen einnehmen, z. B. durch die Aufführung eines kleinen Schauspiels. Gleichzeitig sollten die SpielerInnen dieser Gruppe dazu bereit sein, uns auch konkret mal zu helfen, hier und da z. B. Tische durch die Gegend zu tragen oder Fackeln und Laternen zu entzünden und zu überwachen, kurz: Bedienstete zu spielen. Auf keinen Fall aber sind die Diener, Knechte und Mägde des Haushaltes ein Ersatz für evtl. nicht vorhandenes Gefolge von SC-Adeligen! Noch wichtiger: Das dienen wird gespielt, nicht gelebt! Diese Gruppe sollte von wenigstens sechs gSC repräsentiert werden.

Das Home-Team

Beim Waffenspiel werden Gruppenkämpfe das Hauptereignis sein. Und natürlich wollen wir dafür eine eigene Gruppe aufstellen. Diese wird aus den Reitern der gastgebenden Edlen, evtl. auch anderen Rittern und Reitern der Nachbarschaft und den Verwandten des zum Ritter zu schlagenden Knappen bestehen. Dieser wird auch ihr Bannerherr sein. Im Ganzen sollten nicht weniger als vier gSC hier zusammen kommen.

Die gastgebenden Edlen

Ein Teil dieser Rollen werden von Orgas in Rolle übernommen. Hier fehlt aber noch ein Turniermarschall oder Herold, die Bannerfrau des Home-Teams (idealerweise als Mutter, Schwiegermutter oder Ehefrau des Knappen) und weitere Rollen, die mit uns gemeinsam als Infopunkt-in-Rolle bzw. laufende Zeitung agieren. Auch bei dieser Gruppe wird es Rollen geben, die bei den Herbst- und Turnierriten einige Funktionen einnehmen, z. B. als Priester.

3. Leseliste zum einlesen

Diese Artikel sind der grobe Gewandungsleitfaden. Ergänzungen zu Waffen und Rüstungen werden folgen.

Zur Darstellung von Figuren verschiedener sozialer Schichten sind diese Artikel vielleicht hilfreich:

Diese Artikel geben einen ersten Überblick über Land, Leute und Religion:

Und diese über das, was auf dem Arbon 5 dargestellt wird:

Wenn das nicht reicht, weil es zu oberflächlich ist, erfährst Du in diesen Artikeln mehr über die arbonische Kultur, ihre Weltsicht und ihre politische und soziale Verfasstheit: